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Das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW) der RWTH Aachen ist im Projekt verantwortlich für die Erstellung digitaler Geländemodelle der Projektgebiete in Kamerun, die Berechnung hydraulischer Abflusssimulationen sowie der anschließenden Ableitung von Hochwassergefahren- und -risikokarten.
Aufgrund der COVID-19 Pandemie und der folgenden Reisebeschränkungen musste das Projekt jedoch umkonzipiert werden, da Reisen nach Kamerun nicht mehr möglich waren. So haben die Mitarbeiter*innen des IWW großteils von zuhause das Projekt betreut, was der ohnehin digitalen Kommunikation mit den Projektpartnern aus Kamerun aber keinen Abbruch getan hat.
Zur Aufnahme von Luftbildern der Projektregionen mithilfe handelsüblicher Drohnen war ursprünglich eine zwei-wöchige Reise nach Kamerun geplant. Diese musste aufgrund der neuen Beschränkungen kurzerhand in Absprache mit dem Projektträger umgewidmet werden und von den Reisemitteln wurde im April 2021 ein kamerunisches Unternehmen beauftragt, die Drohnenaufnahmen anzufertigen.
Das Unternehmen SOGEFI (Société de Géomatique et d’Expertise Foncière à l’International) wird in diesem Unterauftrag Luftaufnahmen des ersten Projektgebietes in SOA sowie präzise eingemesse ground control points aufnehmen. Auf Grundlage dieser Daten kann das IWW dann wie geplant fortfahren und die Fotos zunächst in ein digitales Geländemodell verarbeiten, bevor dann die hydraulische Abflusssimulation in verschiedenen Starkregenszenarien berechnet werden kann. Der Datenaustausch läuft dabei über den projekteigenen Server am IWW und die Kommunikation mit SOGEFI hat sich bisher als sehr verlässlich und produktiv erwiesen.
Dieses Projekt zeigt daher anschaulich, dass auch während einer globalen Pandemie die Projektarbeit nahezu ungehindert weiter laufen kann, wenn man nur offen für neue Methoden ist und etwas Kreativität mitbringt.