Das IHPH am Universitätsklinikum Bonn wird in den Untersuchungsgebieten die Trinkwasserversorgungsstruktur erfassen, Wasserquellen georeferenzieren und mikrobiologische Analysen durchführen. Wesentliche Bestandteile der Arbeiten des IHPH sind die Durchführung von Sanitary Inspections sowie einer Haushaltsbefragung.
Mittels standardisierter Fragebögen werden eine epidemiologischen Situationsanalyse durchgeführt, die subjektive Wahrnehmung bzgl. wasserassoziierter Erkrankungen nach Überflutungen durch Starkregen der betroffenen Bevölkerung erfasst und die Daten statistisch ausgewertet. Ergänzend werden Sanitary Inspections zur Ermittlung des Gefährdungspotentials für bestehende Trinkwasserquellen nach WHO Leitlinien vorgenommen.
Aufgrund der Reisebeschränkungen durch die Corona Pandemie müssen die Arbeiten vor Ort alleinig durch die kamerunischen Kooperationspartner erfolgen. Nach gemeinsamer Koordination des Studiendesigns und Auswahl der Untersuchungsgebiete über digitale Meetings, wird die Befragung in den kommenden Wochen durch Studierende und Mitarbeiter der Unité de Recherche sur les Eaux Usées und des Département de Géographie de l’Université de Yaoundé I erfolgen.
In Vorbereitung auf die Befragungen und die Lokalisation der Trinkwasserquellen werden die Ergebnisse der Drohnenbefliegung des IWW genutzt. Das potentielle Untersuchungsgebiet wurde mit Hilfe der Luftbildaufnahmen bzgl. der Siedlungsstruktur und sichtbarer Trinkwasserquellen so eingegrenzt, dass die kamerunischen Projektpartner gezielte Ortsbegehungen durchführen und der Survey im Spätsommer 2021 starten kann.