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Erste Wasserprobenanalyse liegt vor

© FiW e. V.

Zum ersten Mal hat das IASU eine Wasserprobe von der Trinkwasserentnahmestelle in Soa analysiert. Die Probe stammt aus dem Health Center in Soa. Dieses Wasser wird seit 1993 mit einer Handpumpe aus ca. 30 m Tiefe gefördert und dient der Trinkwasserversorgung der Bevölkerung.

Die Analyse der Probe erfolgte weitgefächert auf organische und anorganische Parameter. Die Analytik leichtflüchtiger Bestandteile zeigte Spuren von Kohlenstoffdisulfid, Chloroform und Benzol, die in diesen gefundenen niedrigen Konzentrationen aber als unbedenklich einzustufen sind. Die Analytik der schwerflüchtigen organischen Bestandteile zeigte erhöhte Gehalte von Phthalsäureester, Hexandikarbonsäureester und alkylierten Hexenen, sowie Spuren der Polyzyklischen Kohlenwasserstoffe Naphthalin, Acenaphthylen, Phenanthren, Anthracen, Fluoranthen und Pyren. Diese Verbindungen können aus dem Probengefäß (Kunststoffflasche) selbst stammen, aber auch durch Auswaschungen von Plastikabfällen wilder Deponien in das Brunnenwasser gelangt sein.

Die Analytik der anorganischen Bestandteile umfasste die Parameter Aluminium, Arsen, Bor, Barium, Beryllium, Kalzium, Cadmium, Cobalt, Chrom, Kupfer, Eisen, Quecksilber, Kalium, Magnesium, Mangan, Molybdän, Natrium, Nickel, Phosphor, Blei, Rubidium, Antimon, Selen, Zinn, Strontium, Tellur, Thallium, Uran, Vanadium, Zink. Hier fiel aber nur Quecksilber auf, das einen leicht erhöhten aber nicht bedenklichen Wert aufwies. Auch hier könnte als Quelle der Einfluss wilder Deponien in Frage kommen.