INTEWAR

Ergebnisse von Wasser- und Bodenanalysen

Das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (IASU) des Universitätsklinikums Aachen untersucht im Projekt INTEWAR die Belastung von Wasser und Boden mit chemischen Stoffen. In den Untersuchungsgebieten werden kontaminierte Orte, und Orte von denen Gefahrstoffe in die Umwelt gelangen können, dokumentiert und ein Kataster erstellt.

Trinkwasserproben und Bodenproben aus  der umittelbaren Umgebung ausgewählter Trinkwasserquellen werden mittels ICP-MS (8900-QQQ, Agilent, Waldbronn, Deutschland) / GC-MS (5977B GC/MSD, Agilent, Waldbronn, Deutschland) im Rahmen von Target-/Non-Target-Analysen untersucht. Die Analysen finden in Deutschland statt, werden aber parallel auch in Kamerun am Institut Pasteur gemäß den nationalen Richtlinien durchgeführt.

Erste Ergebnisse der Wasserproben in Soa zeigen keine größeren Auffälligkeiten. Es wurden jedoch vereinzelt erhöhte Blei- und Nickelkonzentrationen gemessen, die  von verbautem Installationsmaterial stammen könnten. Hier werden weiter Probenahmen zeigen, wie groß das Problem ist, ggfs. werden entsprechende Handlungsempfehlungen an die Verantwortlichen weitergeleitet.

Bodenproben aus dem Projektgebiet in Soa sind teilweise stark mit Chrom belastet. An zwei Stellen wurden auch erhöhte Konzentrationen von Mineralölwasserstoff gemessen. Bei diesen Probenahmestellen muss sichergestellt werden, dass bei Überschwemmungen kein Kurzschluss zwischen Boden und Trinkwasserquelle entstehen kann.

Im weiteren Projektverlauf werden an den Projektstandorten in Douala und Yaoundé Trinkwasser- und Bodenanalysen erfolgen und basierend auf diesen Ergebnissen Empfehlungen zum Schutz des Trinkwassers ausgesprochen.

©FiW e. V.
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